Eine systematische Recherche zu 8 durchgeführten Beobachtungsstudien mit Erwachsenen mit und ohne Parodontitis lassen einen Zusammenhang einer Parodontitis mit einer milden Demenz und kognitiven Einschränkungen vermuten. Ergebnis war, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Parodontitis und Einbußen in der Denkleistung (kognitive Einschränkungen). Menschen ohne Entzündungen im Mundraum hatten eine geringe Wahrscheinlichkeit, einen Abbau der Denkleistung zu erleiden. Die entzündlichen Prozesse im Mundraum können auch zu Entzündungen im Nervensystem beitragen und so eine Demenzerkrankung begünstigen oder auslösen.
Unklar blieb, ob die Parodontitis nicht Folge mangelnder Hygiene und Selbstpflege bei bereitsvorhandener Demenz war oder ob die Parodontitis die Demenzerkrankung auslöst.
Die Studie schlussfolgert, dass eine chronische Parodontitis zur Verminderung der bakteriellen Belastung diagnostiziert und behandelt werden soll, um die Entzündungsparameter zu reduzieren und damit eine bessere Lebensqualität herbeizuführen.
Quelle: Nascimento PC, Castro MML, Magno MB, et al. Association Between Periodontitis and Cognitive Impairment in Adults: A Systematic Review. Front. Neurol., 24 April 2019
Sec. Dementia and Neurodegenerative Diseases.Volume 10 – 2019 | https://doi.org/10.3389/fneur.2019.00323
Quelle:Demenzsymptome Folge