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Gut situierte Kinder haben ein höheres Risiko für Zahnverschleiß

In einer im Journal of Dentistry veröffentlichten Studie analysierten Forscher der Griffith University und des National Dental Research Institute in Singapur 65 Studien mit 64.000 Teilnehmern in 30 Ländern, um einen Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Status und Zahnverschleiß bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu ermitteln.

Dabei kam die Übersichtsstudie zum Schluss, dass es bei Jugendlichen einen Zusammenhang gibt zwischen Zahnverschleiß und Bildung, Familieneinkommen und dem Besuch von Privatschulen gibt.

Dabei wurde der Zugang zu Zucker als Hauptursache definiert. Zucker und der Säuregehalt in Getränken und Lebensmitteln führen zum Verschleiß der Zähne.

Kinder von Eltern mit höherem sozioökonomischen Status haben einen besseren Zugang zu säurehaltigen Sprudelgetränken, Energydrinks und abgepackten Säften.

Bei Erwachsenen mit niedrigerem sozioökonomischem Status ist die Wahrscheinlichkeit von Zahnverschleiß aufgrund schlechter Ernährung, zugrunde liegender medizinischer Erkrankungen wie saurem Reflux, Essstörungen oder Stress und Depressionen sowie eingeschränktem Zugang zu zahnärztlicher Versorgung größer. Erwachsene mit höherem Bildungsstand weisen ein geringeres Risiko für Zahnverschleiß auf. Wohlhabendere Erwachsene haben nicht nur ein geringeres Risiko, sondern auch einen besseren Zugang zur zahnärztlichen Behandlung, was eine frühzeitige Erkennung und Intervention ermöglicht.

Quelle: SheemaEntezami et al. Tooth wear and socioeconomic status in childhood and adulthood: Findings from a systematic review and meta-analysis of observational studies. Journal of Dentistry, Volume 115, December 2021, 103827.  Https://doi.org/10.1016/j.jdent.2021.103827

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