Ratgeber CMD - die ursächliche Heilung der Craniomandibulären Dysfunktion
Was ist CMD?
CMD ist gemäß den zahnärztlichen Fachgesellschaften ein Sammelbegriff für die Schmerzen und / oder Dysfunktionen der Kaumuskulatur und / oder der Kiefergelenke und / oder Funktionsstörungen der Okklusion, des Zusammenbisses. Von einer CMD sind in unterschiedlichen Schweregraden ca. 40 % der Bevölkerung betroffen.
CMD-Schmerzen
CMD Schmerzen äußern sich durch
- schmerzhafte oder nicht schmerzhafte Bewegungseinschränkungen des Unterkiefers;
- schmerzhafte oder nicht schmerzhafte Störungen der Kiefergelenke;
- den Zusammenbiss störende Vorkontakte und Gleithindernisse
- Schmerzen im Gesicht, Muskeln und Knochen des gesamten Bewegungsapparates
Die CMD kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein, sodass der Patient keine oder nur geringe Beschwerden hat, bis hin zu Schwersterkrankungen.
Die Bedeutung der Okklusion / Zusammenbiss
Der Zusammenbiss oder Okklusion, d.h. die Position des beweglichen Unterkiefers zum Oberkiefer muss auf eine Genauigkeit von ca. 0,01-0,02 mm eingestellt sein. Das entspricht der Dicke eines Haares.
Wenn der Zusammenbiss nicht mehr auf diese Genauigkeit eingestellt ist, z.B. verursacht durch fehlerhafte Füllungen, Zahnersatz oder Kieferorthopädie, verlagert sich der Unterkiefer zum Oberkiefer und es kommt zu einer CMD.
Ursachen der CMD
Die Ursachen der CMD sind:
- Strukturell-funktionell: Fehler in der Okklusion (Zusammenbiss)
- Systemisch: Auswirkungen entzündlicher Prozesse auf den Kauapparat
- Psychosozial: Verursachung von Schmerzen im stomatognathen System (Zahn-, Mund-, Kiefersystem) durch psychische, psychiatrische oder stressbedingte muskuläre Anspannungen im Kieferbereich.
Diese Anspannungen wiederum können zu einem Abrieb der Zahnsubstanz führen, wodurch dann wiederum eine strukturell-funktionelle CMD mit einer fehlerhaften Position des Unterkiefers zum Oberkiefer verursacht wird.
Fehler in der Okklusion, also eine funktionell-strukturelle CMD, d. h. Fehler oder Schäden im Zusammenbiss ist die häufigste Ursache der CMD. Als Folge zahnärztlicher Behandlungen – Füllungen, Zahnersatz, Kieferorthopädie – kann die statische Okklusion (Zusammenbiss in Schlussbissstellung) und die dynamische Okklusion (Bewegung des Unterkiefers) gestört sein. Das bedeutet, wenn eine Füllung, Zahnersatz oder kieferorthopädisch bewegte Zähne nicht mehr der anatomisch/funktionell vorgegebenen Position entsprechen, kann es zu einer Verlagerung des Unterkiefers zum Oberkiefer kommen.
Die CMD wirkt sich auf den gesamten Bewegungsapparat aus
Der Unterkiefer ist über eine Vielzahl von muskulären, skelettalen und neuronalen Verbindungen mit dem gesamten Bewegungsapparat und mit den inneren Organen verbunden. Dadurch wirkt sich eine CMD meistens ebenfalls auf den gesamten Körper aus – die absteigenden Funktionsketten. Umgekehrt wirkt sich ein verlagertes Gesamtskelett wieder auf die Unterkieferposition aus – aufsteigende Funktionsketten. Wissenschaftlich erwiesen muss daher die Therapie des Bisses zeitlich mit der manualtherapeutischen und physiotherapeutischen Wiederherstellung des Bewegungsapparates koordiniert werden. Die muskuläre und knöcherne statisch korrekte Ausrichtung des Bewegungsapparates und Wiederherstellung der gesamtskelettalen Statik ist Voraussetzung für die Wiederherstellung der korrekten Position des Unterkiefers zum Oberkiefer. Die strukturell-funktionelle CMD, d.h. eine fehlerhafte Position des Unterkiefers zum Oberkiefer, ist heilbar, indem diese Position des Unterkiefers bei gleichzeitiger Wiederherstellung der skelettalen Statik wieder in seine korrekte Lage gegenüber dem Oberkiefer eingestellt wird.
Ursächliche Therapie und Heilung der CMD
Die strukturell-funktionelle CMD, d.h. eine fehlerhafte Position des Unterkiefers zum Oberkiefer, ist heilbar, indem diese Position des Unterkiefers bei gleichzeitiger Wiederherstellung der skelettalen Statik wieder in seine korrekte Lage gegenüber dem Oberkiefer eingestellt wird.
Die Behandlung muss zeitlich mit der manualtherapeutischen oder physiotherapeutischen Wiederherstellung des Bewegungsapparates koordiniert werden. Die muskuläre und knöcherne statisch korrekte Ausrichtung des Bewegungsapparates und Wiederherstellung der gesamtskelettalen Statik ist Voraussetzung für die Wiederherstellung der korrekten Position des Unterkiefers zum Oberkiefer.Die strukturell-funktionelle CMD, d.h. eine fehlerhafte Position des Unterkiefers zum Oberkiefer, ist heilbar, indem diese Position des Unterkiefers bei gleichzeitiger Wiederherstellung der skelettalen Statik wieder in seine korrekte Lage gegenüber dem Oberkiefer eingestellt wird.
